Absenk- und Abschaltbetrieb

Die Grundlagen

Moderne Gasthermen lassen umfangreiche zeitbezogene Steuerungen zu, und die Wolf CGB-2 ist da keine Ausnahme. Sowohl für den Heizbetrieb als auch für die Warmwasserbereitung kann man jeweils eines von drei unterschiedlichen Zeitprogrammen auswählen, die man zuvor nach Belieben einstellt. Jedes Programm umfasst eine ganze Woche. So sieht das ganze in der Smartset-Software aus:

wochenprogramm

Für jeden Wochentag lassen sich viertelstundengenau mehrere Heizphasen erfassen (z.B. morgens von 5:00 bis 9:00 Uhr und dann abends wieder von 17:00 bis 20:15 Uhr):

tagesprogramm.png

Um diese Zeitprogramme zu nutzen, muss die Programmwahl des Heizkreises bzw. der Warmwasserbereitung auf Automatikbetrieb stehen und jeweils eines der drei verfügbaren Zeitprogramme ausgewählt sein. Die Therme befindet sich während der blauen Phasen im dauerhaften Heizbetrieb, während sie in den grauen Phasen in den Sparbetrieb wechselt. Was dieser Sparbetrieb bedeutet ist abhängig von der festgelegten Außentemperatur des Parameters ECO/ABS in den Benutzereinstellungen. Liegt die gemittelte Außentemperatur über dem hier eingestellten Wert, so schaltet sich die Therme während des Sparbetriebs komplett ab (Abschaltbetrieb). Liegt die gemittelte Außentemperatur jedoch unterhalb dieses Schwellwertes, so geht die Therme stattdessen in den Absenkbetrieb.

Während des Abschaltbetriebes (ABS) ist sowohl der Brenner als auch die Heizkreispumpe aus (0% Modulation, 0% Drehzahl) – es wird kein Gas und fast kein Strom mehr verbraucht. Während des Absenkbetriebes (ECO) hingegen heizt die Therme weiter, allerdings mit verminderter Vorlauftemperatur. Um wieviel niedriger sie ist, wird über den Parameter Sparfaktor festgelegt, der einen Wert von 0 bis 10 annehmen kann. Der Sparfaktor ist kein Temperaturwert, sondern eine Verhältniszahl basierend auf der gesamten Vorlaufspanne der Heizkurve: (maximaler – minimaler Vorlauftemperatur) / 10. Ist z.B. die maximale Vorlauftemperatur 55°C und die minimale 20°C, so wäre die Sparfaktoreinheit (55°C – 20°C) / 10 = 3,5°C. Ein Sparfaktor von 2 entspräche dann also einer Absenkung der Vorlauftemperatur um 7°C.

Die Idee bei dem ganzen ist, nachts oder in Zeiten, wo niemand zu Hause ist, weniger oder gar nicht zu heizen, um Gas und damit Geld zu sparen. Ist es relativ milde draußen, wird die Heizung komplett abgeschaltet. Ist es recht kalt draußen, wird sie nur abgesenkt. Damit soll ein zu starkes Auskühlen des Hauses oder gar ein Einfrieren der Leitungen verhindert werden. Die ABS/ECO-Grenze ist in den Werkseinstellungen auf sehr konservative 10°C gesetzt. Aus meiner Sicht kann man diesen Wert ruhig niedriger ansetzen (zwischen 0°C und 5°C), damit die Heizung wirklich erst bei Frostgefahr durchläuft.

Die Sinnhaftigkeit bei Fußbodenheizungen

Ich unserem früheren Altbau mit Heizkörpern habe ich die Möglichkeit der Absenkung/Abschaltung für die Nacht rege genutzt und nie in Frage gestellt. Sowohl die Heizkörper als auch der Altbau haben relativ schnell auf Veränderungen reagiert, so dass man zumindest nachts die Wohnung etwas auskühlen lassen konnte, um sie dann tagsüber relativ zügig wieder wärmer zu bekommen. Heizkörper mit ihren höheren Vorlauftemperaturen schaffen das. Ob dabei unterm Strich Gas gespart wurde, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber da das Haus schlechter gedämmt war, vermute ich das schon.

Auch in unserem neuen Haus mit der Fußbodenheizung bin ich zunächst davon ausgegangen, dass ein Absenk- oder Abschaltbetrieb für eine niedrige Gasrechnung unverzichtbar sind und habe dementsprechend damit herumexperimentiert. Durch diese eigenen Erfahrungen, ergänzt um einige Lektüren aus dem Internet, bin ich aber zu der Erkenntnis gelangt, dass ein Absenk- oder Abschaltbetrieb bei einem modernen, energieeffizienten Haus mit Fußbodenheizung nicht sinnvoll ist. Sowohl die Fußbodenheizung als auch die Masse des gedämmten Hauses an sich reagieren extrem träge auf Änderungen der Heizkreis-Temperatur. Der Estrich und die Mauern des Hauses speichern noch viele Stunden lang die Restwärme, geben diese nach und nach an die Raumluft ab, und durch die gute Außendämmung ist der sogenannte Transmissionsverlust nach draußen entsprechend gering.

Um überhaupt eine nennenswerte Abkühlung zu erreichen, muss man die Heizung über einen längeren Zeitraum (6 – 8 Stunden) abschalten. Selbst dann ist aber die Raumtemperatur nur um ca. 1°C abgesunken. Durch die große Trägheit der Fußbodenheizung muß das Schaltprogramm dies alles schon mehrere Stunden im Voraus machen – also z.B. schon um 20 Uhr abschalten, dafür schon um 4 Uhr morgens wieder an. Aber selbst wenn man dies alles beherzigt, haben wir ein Problem: Der Estrich und die Fußböden sind in dieser Zeit ausgekühlt und die relative Luftfeuchtigkeit ist durch den veränderten Taupunkt gestiegen. Es fühlt sich dadurch kälter an, als es eigentlich geworden ist, die Fliesenböden sind kalt, das Wohnklima leidet.

Was aber noch schlimmer ist: Der ausgekühlte Estrich muss vom Heizkreis nun erst wieder durchgewärmt werden. Das dauert sehr lange und kostet wohl mindestens die Heizenergie extra, die man zuvor durch die Absenkung/Abschaltung eingepart hat. Denn damit dies überhaupt in akzeptabler Zeit gelingt, muss die Vorlauftemperatur hierfür um einige Grade höher sein – und das wiederum hat eine dauerhaft höher eingestellte Heizkurve und damit mehr Gasverbrauch zur Folge.

Meine Empfehlung

Das Fazit: Ich verschlechtere durch die Absenkung bzw. Abschaltung den Wohnkomfort, spare aber letztenendes keine Energie – eher im Gegenteil. Meine Empfehlung für Fußbodenheizungen lautet daher: Lieber die Heizung auf dauerhaften Heizbetrieb schalten, dafür aber eine knallhart optimierte Heizkurve mit geringst möglicher Vorlauftemperatur fahren. Die Therme erzeugt dann immer nur den Wärmebedarf (durch Modulation und Taktung), um das Haus auf konstantem Temperaturniveau zu halten. Es lohnt sich nach meiner Auffassung nicht, für einige Stunden der Abwesenheit oder nachts hier irgendetwas zu verstellen. Dies ist auch der Grund, warum mein Heizkreis auf dauerhaften Heizbetrieb gestellt ist und ich nur noch für die Warmwasserbereitung ein Zeitprogramm nutze. Der Gasverbrauch ist gering, der Wohnkomfort hoch, die Gefahr von Kondenswasser- und Schimmelbildung ist minimiert, und man muss sich nie um irgendwelche Anpassungen für Abwesenheiten, Parties oder sonstwas kümmern.

Das ganze geht natürlich mit verantwortungsvollem Heizverhalten einher – sprich: Es sollte immer angenehm warm, aber nicht überheizt sein. Wir haben z.B. in den Wohnbereichen 20-21°C, im Bad 21-22°C und in den Schlafräumen um die 18°C. Auch bei noch so modernen Häusern und Heizungen gilt natürlich, dass jedes Grad zu viel sich spürbar in der Gasrechnung bemerkbar macht.

62 Gedanken zu “Absenk- und Abschaltbetrieb

  1. Hallo Herr heiztherme, ich bin heute mehr oder weniger zufällig auf diese Seite gestoßen und möchte mitteilen, dass ihr Blog für mich den absoluten Segen darstellt. Ich bin Nutzer einer CGB-2-14 in Bauform einer CSZ-2 und seit 3 Monaten komplett neu mit dieser ganzen Thematik befasst. Sämtliche Dokumentationen von Wolf, die mir von meinem Fachunternehmen übergeben worden sind, sind aus meiner Sicht eine pure Katastrophe, von daher sind diese Hintergrundinfos hier sehr, sehr wertvoll!

    Ich finde auch alle Infos und Erkenntnisse zur Betriebsweise sehr nützlich. Leider geht meine untere Brennerleistung niemals unter 27%, d.h. auch nicht im Absenkbetrieb. Mein HG02 steht dabei auf 15%. Ich frage mich daher wie viel Sinn es hat, die Taktik der „Modulation und Taktung“ in Verbindung mit einer absolut optimimerten/minimierten Heizkurve zu fahren. Wenn ich bei mir eine Soll-Temperatur von sagen wir 28° habe, dann ist die Kesseltemperatur nach einiger Zeit bei sagen wir 33°. Und das läuft dann 24×7 munter vor sich hin. Das kann doch nicht effektiv sein, oder? Das ist doch eher ein Indikator dessen, dass meine Therme viel zu groß dimensiniert ist bzw. Wolf es endlich schaffen sollte, dass der Brenner dauerhaft noch weiter runter gehen kann.
    Ich habe leider noch kein ISM7i.

    Aus diesem Grund nutze ich nun doch ein Zeitprogramm. Früh morgens an. Nach dem Frühstück aus. Nachmittags bis zum Schlafen gehen wieder an. Auf 24h gerechnet taktet der Brenner dabei 2 mal. Aber ich habe eben über ein paar Stunden am Tag eine ruhende Gasuhr. Wenn es danach wieder los geht, wird es schon relativ fix warm aber der Brenner läuft hier nur wieder mit seinen 27% durch.
    Nachteil ist eindeutig ihr beschriebener Effekt des Wohlbefindens, der Auskühlung und dem Taupunktthema. Da bin ich vollkommen dabei.

    Meine Pumpe läuft übrigens immer mit 100%. Die schafft sonst aus meiner Sicht irgendwie nicht die erzeugte Wärme zugügig vmo Kessel wegzubekommen.

    VG,
    René

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    1. Hallo Rene, der Brenner (und somit die Gasuhr) würden ja nur 24×7 laufen, wenn die Wärme dauerhaft ans Haus abgegeben würde. Das ist ja aber nicht der Fall – vor allem nicht wie jetzt in der Übergangszeit. Zum einen ist ja die Soll-Vorlauftemperatur der Heizkurve noch sehr niedrig, z.B. um die 25°C. Dazu kommt, dass die Raumthermostate ja recht schnell „jetzt ist’s warm genug“ sagen und schließen die einzelnen Heizkreise. Ich habe zwar wie beschrieben ein oder zwei ständig offene Referenz-Heizkreise, deren Raumthermostate weit aufgedreht sind. Die alleine reichen aber nicht, um die Vorlauftemperatur dauerhaft abzunehmen. Daher steigt (momentan im Herbst sehr schnell) der Rücklauf an, was wiederum dazu führt, dass die Vorlauftemperatur über den zulässigen Dauer-Hysteresewert von 7°C steigt, und dann geht meine Therme ja für längere Zeit in die Taktung. Momentan ist die Therme viel länger in der Taktsperre als in der Heizphase. Je kälter es draußen wird, desto mehr dreht sich dieses Verhältnis um. Oder mal ganz salopp gesprochen: Es ist nie zu warm in meinem Haus, also kann ich auch kein Gas verschwenden, denn dessen Brennwert müsste ja sonst irgendwo nutzlos verpuffen. Und ich habe nie den Auskühlungs-/Taupunkteffekt.
      VG Marco

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      1. hi heiztherme,
        Ich bin ein stiller Leser und Tips Mitbenutzer, verstehe ich richtig, dass wenn HG60 höher ist, dann taktet es weniger? Bei mir ist auf HG60 auf 5°.
        Danke im Voraus

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      2. Hallo gaser15, ja genauso ist es. Bei mir ist HG60 fest auf 7°C. Deine 5°C sorgen dafür, dass die End-Differenz, die die Therme noch akzeptiert, zwei Grad geringer ist. In umgekehrte Richtung verstellt darf diese Differenz also höher sein. Wenn Du den Wert also höher stellt, akzeptiert sie eine höhere Dauerabweichung zum Sollwert, läuft also länger, schaltet später ab, taktet also weniger. Dafür gibt sie dann halt aber auch länger mehr Wärme in den Heizkreis als sie laut Heizkurve eigentlich soll. Wie hoch kannst Du HG60 denn maximal setzen?

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      3. Der ehemals fixe Parameter HG60 (Minimale Schalthysterese Brenner) kann mittlerweile im Web per Smartset geändert werden.

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      4. Die Ausführungen zum Thema Absenk-/Abschaltbetrieb sind prinzipiell alle nicht von der Hand zu weisen, wenn die Dämmung noch relativ „konventionell“ ist. Ich möchte diese um den Aspekt der Dämmung nach Passiv-Standard bzw. Wärmespeicherhaus erweitern.
        Ich habe unter meiner Fußbodenheizung 20 cm XPS-Dämmung, die Heizschlangen sind in Fließestrich verlegt. Ich schalte meine HZ von 21 bis 4 Uhr und von 11 bis 15 Uhr über Zeitprogramm ab, einzig aus dem Grund, um längere Brennerlaufzeiten zu erreichen – Taktsperre steht auf 30 min (max). Jeder Brennerstart führt zunächst zu einer ineffizienten Verbrennung, bis sich der Gesamtbrennprozess optimiert hat, und deshalb sind lange Brennerlaufzeiten durchaus vorteilhaft.
        Fühlbaren Temperaturverlust (Wohnkomfort) habe ich nicht, auch kein Problem mit Kondensat oder gar Schimmel (diese Phänomene sollten im modernen Hausbau ohnehin kein Problem darstellen).

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    2. Ach so, noch was: Die 100% Pumpenleistung kommen mir sehr suspekt vor, das kann nicht ok sein. Ich habe damit ja auch viel experimentiert, und es stimmt, dass eine gewisse Mindestdrehzahl erforderlich ist, um die Wärme schnell genug abzutransportieren. Aber 100% dürften das nicht sein – das kann nur ein eher kurzfristiger, scheinbarer Effekt sein, der aber dauerhaft zu viel Strom kostet. Schließlich verweilt das warme Wasser durch die hohe Fließgeschwindigkeit ja auch kürzer in den Heizkreisen, ist also früher wieder beim Brenner und macht sich als höhere Nachlauftemperatur bemerkbar, was im Endeffekt aufs selbe hinausläuft und darüber hinaus auch noch die Brennwert-Effizienz senkt. Durch die 100% hast Du also mehr Stromverbrauch, weniger Delta zwischen Vor- und Nachlauf und sicherlich auch ein höheres Strömungsgeräusch in den Leitungen.

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  2. Die 100% hat meine CSZ-2 aber tatsächlich auch von selbst bei dT-Regelung mit 5K Spreizung gewählt. Wenn alle Heizkreise offen (und lang genug) sind, wird die Rücklauftemperatur sonst sehr niedrig. Allerdings nur, wenn es draußen kalt ist. Momentan in der Übergangszeit kann ich die 100% auch nicht nachvollziehen. Wie groß ist denn die zu beheizende Fläche?

    Übrigens, die ersten Wintermonate habe ich mich gewundert, warum die Pumpe auch nachts während der Abschaltung des Heizbetriebs permanent mit 100% bzw. der konfigurierten Maximaldrehzahl durchläuft. Irgendwann habe ich dann Parameter A09 (Frostschutzgrenze) entdeckt (den gibt es nicht in Smartset) der per Default auf 2°C eingestellt ist und bei Temperaturen darunter für den Dauerbetrieb sorgt. Da unserer Therme im HWR steht und wahrscheinlich in jedem anderen Neubau auch keine Temperaturen in der Nähe der Frostgefahr bestehen, hab ich den Wert auf -20°C gesenkt und nun ist Ruhe.

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    1. Ja die Frostschutzgrenze kann man ruhig runtersetzen, sehe ich genauso. Allerdings geht es dabei nicht (nur) darum, ob die Therme frostsicher steht, sondern sämtliche Heizkreise müssen frostsicher sein (ist aber normalerweise auch nicht das Problem).
      Es gibt übrigens noch eine lustige Konstellation, wo die Pumpe scheinbar ohne Grund läuft – bis ich darauf gekommen bin, warum:
      Wenn es draußen langsam kälter wird (z.B. 16° C) und man im Automatik-Betrieb bereits im Anfangsbereich der Heizkurve landet, es im Haus aber noch recht warm ist (z.B. durch Sonneneinstrahlung), dann will die Therme z.B. einen Soll-Vorlauf von 23°C liefern, das Wasser in den Heizkreisen ist aber durch die Wärme des durch die Sonne erwärmten Hauses und Fußbodens wärmer (z.B. 24,5°C). Das führt dazu, dass der Heizbetrieb aktiv ist, aber keine Wärmeanforderung besteht. Resultat: Es läuft nur die Pumpe, nie der Brenner. Entweder akzeptiert man das als große Wärmeumwälzung im Haus (kann ja auch gewünscht sein), oder man muss die Anlage auf Standby schalten.

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      1. Das ist ja „witzig“. Gerade heute hat die Therme bei VL Soll von 25,3°C den Vorlauf auf über 31 °C gebracht bevor sie in WW-Betrieb ging. Nachdem sie damit fertig war, blieb die RL-Temperatur bei über 26 °C. Und was passierte dann? Richtig, der Brenner blieb aus aber die Pumpe lief bis zum Ende des Zeitprogramms 🙂 Wieder mal ein Software-Bug.

        Noch so ein schönes Ding aus den Anfangstagen, als ich noch die Antilegionellenfunktion verwendet hatte. Ist der Startzeitpunkt dieser identisch mit dem Startzeitpunkt zur WW-Bereitung, z. B morgens um 5 Uhr, damit ich das heiße Wasser, welches einmal die Woche erzeugt wird, gleich zum Duschen verwenden kann, dann wird zwar die Kesselolltemperatur entsprechend hoch gestellt, aber zeitgleich greift anscheinend die Kesselübertemperaturüberwachung des normalen WW-Betriebs, woraufhin der Kessel bereits nach kurzer Zeit mit Störung „Kesselübertemperatur“ abgeschaltet wird.

        Das alles ist irgendwie zum Lachen und Heulen gleichzeitig. Ich hätte damals auf die vertraglich vereinbarte Viessmann bestehen sollen.

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      2. Hallo Erik, da würde ich mir keine falschen Hoffnungen machen. Erstens habe ich einen guten Freund, der mit seiner Viessmann überhaupt nicht zufrieden ist. Und da geht es nicht „nur“ um Software-Bugs, sondern um echte recht frühzeitige Defekte, die teuer repariert werden mussten. Ich selber würde (wenn ich die Wahl gehabt hätte) eher zu Buderus tendieren, weil die weit verbreitet und preiswert sind. Was die Software-Bugs betrifft: Ich bin selber Informatiker und entwickle Software, daher mache ich mir da keine falschen Hoffnungen, dass andere Firmen besser davor sind. Es ist ein grundsätzliches Problem von klassischen „Hardware“-Firmen, die Autos, Heizungen, Fernseher oder sonstwas bauen, dass der Software-Anteil immer größer und komplexer wird. Es fehlt schlichtweg an genügend kompetenten Mitarbeitern, die das noch im Griff haben. Ich habe selber mal für einige Zeit als Berater für eine große deutsche, international rennomierte Firma gearbeitet, die ihre Maschinen weltweit verkauft. Ich konnte damals kaum glauben, wie und durch wen die zugehörige Software entwickelt wurde. Das waren größtenteils Ingenieure, die da so reingewachsen sind, aber nicht wirklich das Handwerk professioneller SW-Entwicklung beherrschten. Das muss bei Wolf zwar nicht auch so sein, aber so ein wenig kann man es natürlich vermuten.

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  3. Vermutlich hast du recht und neben der stiefmütterlichen Software-Entwicklung bleibt eine vollständige QS gleich gänzlich auf der Strecke. Sicher muss teuer (Viessmann) nicht immer gut sein, aber bei billig kann man fast davon ausgehen, dass die Reparaturanfälligkeit höher sein wird. Ich wüsste jedenfalls von keinen teuren Reparaturen bei der mittlerweile 27 Jahre alten Viessmann meiner Eltern. Die ist natürlich weder eine Brennwerttherme, noch hat sie auch nur ansatzweise die Menge an Software Features – 4 programmierbare Schaltzeiten mittels 7-Segment-LCD und das wars.

    Warum gibt es bei den Kommentaren eigentlich mal einen „Antworten“ Link und mal nicht? Für deinen letzten Beitrag vom 12. Oktober 2016 um 9:27 sehe ich momentan z. B. keinen. Schade, dass es nur ein Blog und kein Formumist

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    1. Hm, könnte das mit der Verschachtelungstiefe zusammenhängen? Hier bei mir wirkt es gerade so, dass ich auf der untersten Ebene nicht mehr direkt im Blog antworten kann. Hier auf Admin-Ebene schon.

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  4. Ich habe nun auch eine CGB-2-14 für mein 110m² Haus. Habe 13 Heizkörper, das BM2 und ISM7i. Bei mir fährt die Therme auch immer mit 26/27% obwohl 1% eingestellt (Interne Begrenzung). Mit der Smarthome PC Software kann man sich die Diagramme ja anzeigen lassen. Dort steigen die Temperaturen dann langsam an, bis zur Taktsperre.

    Mal eine andere Frage bzgl. Absenkfunktion:
    Meine alte Therme hatte eine ZUHAUSE Taste. Wenn ich unerwartet (außerhalb des Zeitprogramms) das Haus für längere Zeit verlasse, habe ich dort raufgedrückt und die therme startet in den Absenkbetrieb. Wenn ich wiedergekommen bin habe ich die Taste wieder betätigt und die Heizung startete wieder normal bis sie vom Zeitprogramm wieder abgeschaltet wurde. Wie ist das nun bei der Wolf? Wenn sie gerade im Absenkbetrieb ist und ich nach Hause komme, muss ich umständlich mit dem Drehrad auf Dauerheizen stellen. Die Frage, geht die Heizung dann abends auch wieder gemäß das zeitprogramms aus???

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    1. Hallo Ottelo… so einen Knopf hat die Wolf-Therme nicht. Da Du ein ISM7i hast, dürfte die einfachste Option die Nutzung der Smartset-App sein. Allerdings musst Du auch dort zwischen Heiz- und Automatikbetrieb umschalten, also im Prinzip wie beim Drehrad. Und zu Deiner Frage: Du musst selber wieder auf Automatik schalten, sonst heizt sie abends munter weiter. Im Prinzip könnte Wolf hier natürlich mehr bieten. Z.B. könnte die App per WLAN oder GPS erkennen, ob jemand zuhause ist… aber so „smart“ denken Sie offenbar momentan noch nicht.

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    2. Ich mache das in dem Einfachen Modus. Da kannst du mit den Pfeiltasten einfach und schnell den entsprechenden Modus einstellen. Eine Änderung brauchst du übrigens nicht zu bestätigen. Das wird nach 5 Sekunden selbstständig übernommen.

      Das geht einfach und schnell.

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  5. Hallo ottelo, dafür gibt es den sogenannten „Party-Modus“, bei dem ein Start- und Endzeitpunkt angeben werden kann, während dem die Therme, unabhängig vom Zeitprogramm, in den Heizbetrieb geht. Zu finden auch in der Smartset App unter Direkter Heizkreis, falls du die Heizung schon unterwegs einschalten möchtest.

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  6. Okay, dann muss ich jedesmal umständlich den Partymodus wählen und immer achten, für wie lange. Macht ihr das alle über den Partymodus oder wartet ihr brav auf das Zeitprogramm 😀

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    1. Weder noch… Du weisst ja, dass ich momentan durchlaufen lasse. Aber auch ansonsten würde ich wohl ein festes Zeitprogramm fahren (nachts aus, tagsüber an). Irgendwann muss ja die Therme schließlich auch mal heizen. Und bei der Trägheit einer FBH ist sowieso nicht das spontane „bin da, heiz mal kurz“ angesagt. 🙂
      Aber den Partymodus würde ich für sowas nicht wählen. Da ist es ja einfacher, den Heizmodus umzuschalten.

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      1. So ist es, bei FBH stellt sich so eine Frage gar nicht erst. Dennoch hat der Party-Betrieb den Vorteil, dass man nicht manuell wieder zurück schalten muss. Nach einer echten Party ist man dazu u. U. auch nicht mehr im Stande 😉

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  7. Mhhh ich mache extra den Absenkbetrieb, weil ich erst spät zuhause bin. Meine Frau hat allerdings Schichtdienst und ist manchmal früher da. Deshalb die Problematik. Es lohnt sich schon, tagsüber bis 18 Uhr den Absenkbetrieb zu verwenden. Und wenn meine Frau früher losfährt (1h Fahrzeit) kann man ja bequem via App die Therme starten. Nun wohl über die Partyfunktion 😉

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    1. Hallo Ottelo… Du hast ja Heizkörper, wie Du schriebst. Dann kannst Du natürlich ein etwas agileres Zeitprogramm fahren, das stimmt schon. Du hast dann ja auch höhere VL-Temperaturen, da lohnt sich eine chirurgisch genaue Absenkung natürlich eher.

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  8. Ich habe meine Therme nun auf Raumeinfluss und A11 Raumtemperaturabhängige Abschaltung eingestellt, da die sie über Nacht im Absenkbetrieb ständig am takten war. Eingestellt wird die Raumtemperatur über „Tagtemperatur“. Ich denk mal die „Sollwertkorrektur“ wirkt dann wie folgt: Tagtemperatur – Sollwerttemperatur?! Was ich mich allerdings frage, wie wirkt sich der Sparfaktor im Absenkbetrieb aus? Einfach die Taktemperatur – Faktor? Im Handbuch stehts nicht genau drin.

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    1. Hallo Ottelo, hast Du denn dein BM-2 irgendwo in einem Raum installiert oder befindet es sich in der Therme? Im letzteren Falle bringt das ganze Thema Tagtemperatur und Raumeinfluss nämlich nix. Lese Dir bitte in diesem Zusammenhang meinen Blog-Beitrag „Heizkurve einstellen“ durch.

      Was das Takten im Absenkbetrieb betrifft: Kannst Du nicht eventuell lieber in den Abschaltbetrieb gehen oder kühlt Dein Haus dann zu sehr aus?

      Und zu Deinen Fragen bezüglich Sollwertkorrektur/Sparfaktor: Das ist eigentlich sehr detailliert im Kapitel 30 der BM-2 Montageanleitung für Fachhandwerker beschrieben. Da kannst Du auch nachlesen, dass der Korrekturwert -4/+4 keine Gradangaben sind, sondern n Zehntel des gesamten Vorlaufbereichs. Also +1 ist in der Praxis deutlich mehr als 1 Grad.

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      1. Mein BM-2 befindet sich natürlich im Wohnzimmer. Ich habe mir bereits alles durchgelesen (mehr oder weniger). Meine Therme läuft immer im Automatikmodus (Zeitprogramm).

        Das mit dem Sparfaktor ist mir auch klar, dieser wird einfach von der Raumtemperatur abgezogen (Raumtemperaturregelung). Mit aktiviertem Raumeinfluss wird nicht mehr nach Vorlauftemperatur geregelt, sondern nach Raumtemperatur (Sollwert = Tagtemperatur). Im Absenkbetrieb (also nachts) berechnet sich der Sollwert:

        Bei Erreichen der Tagestemperatur wird die Regelung abgeschaltet:

        „Bei aktivierter Raumtemperatur Abschaltung wird der entsprechende Heiz-/
        Mischerkreis bei Überschreitung der Tagestemperatur + 0,5K abgeschaltet.
        Erst nach Unterschreitung der Tagestemperatur wird die Heiz-/ Mischerkreispumpe
        wieder zugeschaltet.“

        „Bei Absenkbetrieb, Sparbetrieb und während der Absenkphase im
        Automatikbetrieb wird die Raumtemperatur nur auf Tagtemperatur abzüglich des
        Sparfaktors (siehe Punkt 18.2.1) geregelt.“

        Wie aber der Zusammenhang der Temperaturwahl mit der Tagestemperatur (auf die geregelt wird) ist kann ich nicht finden. Kann gut sein, dass damit auch einfach nur die Vorlauftemperatur verändert wird. Bei unserer alten Therme konnte man bequem per Drehrad die Soll-Innrenraumtemperatur ändern. Jetzt ändere ich ja im Prinzip die Vorlauftemperatur … nagut wenn das auch funktioniert.

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      2. Hallo Ottelo, da kann ich auch nur mutmaßen. In unserem alten Haus hatten wir eine Buderus-Therme, und da wirkte sich die Einstellung der gewünschten Tages- und Nachttemperatur als Parallelverschiebung der Heizkurve aus – immer, auch ohne Raumführung. Wie es hier bei Wolf ist, musst Du mal schauen. Die Frage ist, ob die Tagtemperatur nur als Schaltpunkt für die Therme wirkt, oder ob sie noch irgendwie Einfluß auf die Heizkurve hat. Ich vermute nur ersteres. Ich kann es nicht testen, da das BM-2 in der Therme steckt.

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      3. Also ich denke er regelt auf die Raumtemperatur:

        „Tagtemperatur ist nur aktiv, wenn für diesen Heiz-/Mischerkreis der Raumeinfluß aktiviert und das BM-2 im Wandsockel montiert ist. Mit der Tagtemperatur stellt man die gewünschte Raumtemperatur in den Betriebsarten Heizbetrieb, Partyfunktion und in den Heizphasen während des Automatikbetriebs ein. Bei Absenkbetrieb, Sparbetrieb und während der Absenkphase im Automatikbetrieb wird die Raumtemperatur nur auf Tagtemperatur abzüglich des Sparfaktors (siehe Punkt 18.2.1) geregelt.“

        Steht leider nix von der Temperaturkorrektur -4 … +4 😦

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      4. Mit der Temperaturkorrektur -4/+4 machst Du eine Parallelverschiebung der Heizkurve. Ist eigentlich nur für Anwender, die sich nicht auf Fachmann-Ebene herumtummeln können/wollen.

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      5. Ja stimmt sogar. Auch bei Raumtemperaturregelung ändert dieser Wert die Heizkurve und im Endeffekt die Sollvorlauftemperatur.

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  9. Noch eine kurze Frage zu der Warmwasserphase. Ich habe das Phänomen, wenn die Therme im Heizbetrieb ist und dann in den WW Betrieb geht wird der Speicher aufgeheizt. Danach schaltet sich der Brenner ab und die Pumpe läuft noch nach dem eingestellten Parameter nach. Wieso schaltet die Therme nicht sofort wieder in den Heizbetrieb?

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    1. Zum einen könnte da HG19 (Nachlaufzeit Speicherladepumpe) eine Rolle spielen. Zum anderen ist nach dem WW-Laden die Kesseltemperatur und die Temperatur des umgeschalteten Vorlaufkreises noch sehr hoch. Wenn er wieder auf Heizkreisregelung schaltet, müssten diese Messwerte dazu führen, dass kein Heizbedarf erkannt wird, bis der Kessel sich abgekühlt hat. Außerdem wird so verhindert, dass zu heißes Wasser in den Heizkreislauf gelangt, was besonders bei FBH nicht gut wäre.

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  10. Ich habe mal eben geschaut. Nach der WW Anforderung läuft die Pumpe mit der Zeit HG19=3min nach. Die Kesseltemperatur sackt dabei von 70°C auf 58°C ab. Danach schaltet sich die Pumpe ab und die Kesseltemperatur sackt innerhalb von ca. 1min auf 32°C ab? Wie kann die Temperatur so fix abfallen??

    Bezüglich der Umschaltung WW->HW ohne Brenner aus muss ich nochmal gucken. Aber der Betriebsmodus ändert sich nicht. Brennerstatus geht auf 0.

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  11. Hallo ottelo, ich vermute das 3-Wege-Ventil schaltet auf Heizkreis um und das mittlerweile abgekühlte Wasser des HK-Rücklaufs kühlt die Kesseltemperatur sehr schnell ab. Lief die Pumpe in dieser Zeit? Wahrscheinlich hat die Kurve der VL-Temperatur im selben Bereich einen kleinen Peak.

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  12. @Erik
    Ja das stimmt, das 3-Wegeventil schaltet sofort um und bestimmt kühlt das Wasser dann fix ab. Ich habe ja immernoch das Problem, das der Brenner während Nachlauf WW (3min) ausgeht und nach 5 min wieder einschaltet. Ich könnte die Nachlaufzeit ja eigentlich auf 0 setzen. Und wenn danach wirklich keine Heizanforderung kommt, kühlt die Kesseltemperatur hoffentlich durch den kälteren Heizkreis ab.

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      1. Das wird bestimmt seinen Grund haben, dass man die Nachlaufzeit nicht auf 0 setzen kann. Vielleicht soll auf diese Weise Brenner und/oder HK geschützt werden.

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  13. Das kann gut sein. Habt ihr nicht die gleichen Probleme beim Umschalten auf Heizen wenn er vorher im WW Modus war? (kurzes Ausschalten des Brenners)

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    1. Wir haben dasselbe Verhalten, sehen es aber nicht als Problem sondern, wie Marco schon angemerkt hat, als technisch notwendige Schutzmaßnahme. 😉

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  14. Super Blog – absolut genial. Danke für die vielen Tipps.

    Frage: Neubau mit 180qm E70-Bau FB im EG (~90qm) und 4 Heizkörper im OG (ebenfalls etwa 90qm)

    Ich habe deine kompletten Einstellungen 1:1 übernommen, werde aber vermutlich kalte Heizkörper im OG haben^^

    Daher meine Frage: Welche Vorlauftemp. empfiehlst du für mich? Und welche Einstellung betrifft das genau?

    Danke im Voraus und viele Grüße

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  15. Hi Daniel,

    ich habe heute mal ein paar Überlegungen angestellt und würde die gerne mit dir/euch teilen. In der Übergangsphase habe ich immer mal wieder das Problem, dass die Therme sich einschaltet, weil die Heizkurve dies sagt, aber auf Grund der Sonneneinstrahlung die Räume weit über der notwendigen Temperatur liegen. Die Therme zündet, versucht kurz gegen die gesperrten Ventile zu laufen und schaltet dann wieder ab.

    Nun versuche ich ab heute mal folgendes: Die Abschaltzeiten der Therme werden nicht auf die Nacht, sondern auf den Tag gelegt. Zwischen 7 und 18 Uhr soll die Therme sich in den ECO/ABS-Modus schalten. Die dazu passende Temperatur liegt bei 10 Grad (testweise, noch ohne weitere Untersuchung), der Sparfaktor bei 0. Damit sollte, wenn ich deine tolle Anleitung richtig verstanden habe, bei Temperaturen von unter 10 Grad die normale Heizkurve laufen (ohne Absenkung), bei Temperaturen über 10 Grad schaltet die Therme sich komplett ab.

    Ich weiß noch nicht, ob die Idee genial oder dämlich ist – dazu muss ich auch das Verhalten bei Mischwetter beobachten und wie stark sich das Haus in dieser Zeit auskühlt.

    Meinungen?

    Viele Grüße
    Kai

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    1. Hallo Kai,

      erstmal nur der Hinweis, dass hier das Stichwort Raumeinfluss zum gewünschten Ziel führen würde. Dafür müsstest du jedoch eine Leitung für das BM2 in einen Referenzraum, z.B. Wohnzimmer, verlegt haben oder nachträglich verlegen können, sodass neben der Außentemperatur auch die Raumtemperatur in die Berechnung der Heizkurve einfließt.

      Wenn es draußen längere Zeit zwischen 10 und 1? ºC sein sollte, wird es euch mit deiner Idee wahrscheinlich spätestens nach 2 Tagen zu kalt.

      Grüße
      Erik

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      1. Ja, aber hierzu besteht momentan keine Möglichkeit. Außerdem ist die BM2 optisch eher… altbacken.

        Zu deinem zweiten Absatz: Ich glaube, du meinst was anderes oder ich habe mich unklar ausgedrückt (oder einen Fehler gemacht). Zwischen 10°C und 1°C sollte die Therme ganz normal im regulären Betrieb arbeiten. Kritisch wären längere Phasen zwischen 10°C und ca. 16°C tagsüber bei gleichzeitig bedecktem Himmel. Da müsste die Therme im Abschaltbetrieb sein, gleichzeitig fehlt die Erwärmung durch die Sonne. Nachts sollte dann aber nachgeheizt werden. Wie effizient das ist, weiß ich nicht, auskühlen sollte es dabei aber nicht.

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      2. Na das kungelt mal weiter unter Euch aus. Wie dem geneigten Blogleser bekannt sein sollte, lasse ich meine Therme schon seit langer Zeit durchlaufen, also kein Absenk- oder Abschaltbetrieb. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, sowohl Schaltzyklen als auch Gasverbrauch. Das Problem mit der Sonneneinstrahlung habe ich auch manchmal, aber das ist denn halt mal so. Ich will aber trotzdem kuschelig warme Bäder. Außerdem ist das betroffene Wohnzimmer mein Referenzraum mit weit offenem Thermostat. Das macht nicht so schnell dicht.

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    2. Ich komme auch gut ohne Absenk- oder Abschaltbetrieb aus. Heizkreise der Bäder und Flure sind immer offen. Das Wohnzimmer mit Süd- und Westfenstern darf hingegen auch mal gedrosselt werden.

      Mit 1? °C meinte ich die Wert von 11 bis 19 °C, bei denen es dir zu kalt wird. Ich glaube unsere Therme schaltet bei 16 °C den Heizbetrieb ab.

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  16. Also ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit der Nachtabsenkung bei unserer CGB-2-14 nicht zurecht komme. Was ich auch unternehme, die Therme geht gem. Zeitprogramm um 22.00 Uhr nicht in den Absenkbetrieb sondern schaltet sich bis zum aut. morgentlichen Beginn des Regelbetriebs um 06.00 Uhr aus.
    Mein Wusch ist, dass die Therme gem. Zeitprogramm nachts in den Absenkbetrieb, d.h. 3 Grad niedriger fährt. Aber wie stelle ich das ein?
    Meine derzeitigen relevanten Einstellungen:
    Sockeltemperatur Heizkurve 22,0 Grad
    Startpunkt Heizkurve 18,0 Grad
    Normaußentemperatur Heizkurve -10,0 Grad
    Vorlauftemperatur Heizkurve 60,0 Grad
    ECO/ABS 5,0 Grad
    Sparfaktor 1,0
    Ich habe das Gefühl, dass da irgendwie und irgendwo irgendwelche Einstellwerte miteinander kollidieren. Hmm…

    Weißt du liebe Heiztherme oder ein anderer wissender Mitleser da evtl. einen Rat?

    LG
    Hinnerk

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    1. Hallo Hinnerk, das dürfte an Deiner Einstellung für ECO/ABS liegen. Ich zitiere aus der Betriebsanleitung:

      Einstellbereich: -10°C – 40°C
      Werkseinstellung: 10°C
      Die Funktion ECO-ABS ist nur aktiv, wenn ein Außenfühler angeschlossen ist.
      Liegt die gemittelte Außentemperatur über der ECO-ABS Temperatur, so wird im
      Sparbetrieb der Heiz-/Mischerkreis in den Standby Betrieb geschaltet.
      Liegt die gemittelte Außentemperatur unter der ECO-ABS Temperatur, so geht die
      Regelung wieder in denSparbetrieb.
      Verändern Sie die ECO-ABS Einstellung nur in Absprache mit Ihrem Fachhandwerker.

      Vermutlich liegt Deine gemittelte Außentemperatur momentan über 5 Grad, daher schaltet die Therme auf Standby. Setze sie mal auf einen Wert von 10 bis 15 Grad, dann sollte sie nachts in den Sparbetrieb gehen.

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  17. Danke Heiztherme, das war es. ich habe ECO-ABS jetzt auf 10 Grad gesetzt. Seit zwei Tagen habe ich jetzt nur noch einen brennerstart binnen 24 Stunden. Das ist fast schon unheimlich.

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    1. Also hast Du jetzt eine Therme, die nicht zu groß für Dein Haus dimensioniert ist und weit genug hinunter modulieren kann, um Deinen aktuellen Wärmebedarf ohne Taktung zu bedienen. Ist doch klasse. Ist bei Deiner größeren Wohnfläche kombiniert mit höheren Vorlauftemperaturen für Heizkörper auch leichter zu erreichen als bei mir.

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  18. So ist es. Leider kommt die Industrie dem Wunsch vieler Kunden nach kleinen Brennwertgeräten unter 15 kW Leistung mit weitem Modulationsbereich kaum nach. Ein weiteres Problem ist, dass immer noch häufig überdimensionierte Geräte verbaut werden die in der Regel nicht so weit herunter modulieren können als die Geräte mit kleinster Leistung. Einzig Viessmann scheint da eine Ausnahme.
    Wahrscheinlich wird da von den Herstellern auch nichts neues mehr zu erwarten sein , weil alles auf die Wärmepumpe gesetzt wird.
    Die Gasheizung hat wohl keine Zukunft mehr. Bei besseren Bedingungen (u.a. Fußbodenheizung) hätte ich jetzt auch in eine Wärmepumpe kombiniert mit Photovoltaik investiert.

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  19. Ich weiß nicht ob ich unsere Wolf-Heizung (CGB-2) mit den vielen Parametern einfach nicht verstehe oder ob sie einfach nicht zu den Gegebenheiten passt… Vielleicht kann mir hier ja jemand einen Tipp geben. Die Situation ist Folgende:
    vor ein paar Monaten bekamen wir in unser Ferienhaus diese Wolf-Therme eingebaut. Es gibt dort 5 Räume/Heizkörper. Die Heizkörper haben kein Thermostat, ich kann sie nur mehr oder weniger auf- und zudrehen. Die alte Heizung hatte ein Bedienteil in dem größten Raum, an dem ich die gewünschte Temperatur einstellen konnte, einen Außenfühler gab es nicht. Im Winter, wenn wir das Häuschen manchmal viele Wochen nicht nutzten, habe ich die Raumtemperatur auf 8 Grad gestellt und nur die Heizkörper im Bad und im Hauptraum aufgedreht gelassen. Das hatte prima funktioniert.
    Ich möchte jetzt also wieder den Winter über den Hauptraum möglichst mit etwa 8 Grad heizen und habe keine Idee, wie ich das hinbekommen soll. Der Außenfühler ist unter dem Häuschen, allerdings auch im etwas isolierten Bereich. Die letzten Tage schwankte die Außentemperatur (laut Wetterdienst) um die 0 Grad, der Fühler der Heizung meldete aber immer noch mindestens 7 Grad. Ich habe sie zur Zeit im Sparbetrieb aktiv, die Vorlauftemperatur liegt meist zwischen 30 und 40 Grad. Der Brenner wird aber meist als aus angezeigt. Wenn tagsüber die Sonne scheint, heizt diese das Häuschen oft auf über 15 Grad auf so dass dann überhaupt keine Heizung laufen sollte.
    Mich irritiert sehr die hohe Anzahl von Brennerstarts. Bei 16 Brennerbetriebsstunden werden mir zur Zeit 1550 Brennerstarts angezeigt. Wir waren in den letzten Wochen auch schon mal 1-2 Tage dort und hatten die Heizung im Permanentbetrieb laufen, dabei hatte ich den Eindruck, dass sie sich recht gut verhalten hat.
    ECO/ABS steht auf 10 Grad. Ich hatte es mal auf 8 Grad reduziert aber da morgens die Raumtemperatur (die ich über eine Kamera von einem Thermometer ablese) unter 3 Grad sank, habe ich diese Änderung wieder rückgängig gemacht.

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    1. Hallo Werner

      wenn ich das recht verstehe hast Du momentan überhaupt kein Innenthermostat und ein schlecht angebrachten Außenfühler. Das sind keine guten Voraussetzungen für einen Automatikbetrieb.

      Mit dem Außenfühler kannst Du ja letztlich nur die eingestellte Heizkurve adressieren. Wenn jetzt Dein Außenfühler immer 7 Grad zu viel anzeigen würde, könntest Du das folglich durch eine Parallelverschiebung Deiner Heizkurve korrigieren.

      Sparbetrieb ja oder nein ist letztlich egal, da Du hier auch nur eine Verschiebung Deiner Heizkurve vornimmst. Kannst Du aber natürlich nutzen, um zwischen An- und Abwesenheit umzuschalten.

      Dass die Sonne das Haus aufheizt kannst Du ja nur mit einem Innenthermostat erfassen. Ohne hast Du ja keine Chance, die Fremdeinwirkung der Sonnenstrahlung zu messen und darauf zu reagieren.

      Die hohe Anzahl Brennerstarts ist vermutlich durch den geringen Wärmebedarf verursacht. Dazu passt ja auch, dass die Therme besser läuft, wenn Ihr vorort seid, Ihr Wärme benötigt und der Permanentbetrieb läuft. Wenn die Wolf-Therme nur sehr geringe Leistung erbringen soll, um das Ferienhaus nur auf 8 bis 10 Grad zu halten, so kann sie das ja letztlich nur durch häufige Taktung erreichen. Entschärfen kannst Du das höchstens durch ein Zeitprogramm, bei dem Du das Haus zeitweise höher erwärmst, um dann anschließend über mehrere Stunden gar nicht zu heizen. Damit bestimmst Du letzlich, ob Du die über den Tag notwendige Wärme über wenige lange Heizphasen oder über viele kurze Heizphasen erreichst.

      Viele Grüße
      Marco

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      1. Hallo Marco,
        herzlichen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
        Dann frage ich meinen Installateur bei Gelegenheit, ob man die Anlage nicht doch so umstellen kann, dass sie hauptsächlich über die Innentemperatur geführt wird. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass man die Bedieneinheit BM-2 auch extern an der Wand montieren kann (so wie es bei unserer vorherigen Remeha-Heizung auch war). Wenn ich es richtig verstehe, ist darin auch ein Temperatursensor enthalten.

        Viele Grüße,
        Werner

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  20. Hallo Heizwolf,

    ich habe nun die letzten Tage mit den Einstellungen etwas rum probiert (habe auch FBH). Nun stehe ich vor folgender Wahl:
    1) Heizung durchlaufen lassen. Fuhrt dazu, dass ich Nachts viele (10-20) Taktungen habe. Da ja Nachts die Temperatur außen fällt und die Heizung demnach höher dreht.
    2) Heizung nachts absenken lassen (Automatik betrieb 22-05 Uhr). Dann habe ich über den ganzen Tag hinweg vielleicht 5 taktungen.

    Vom Verbrauch her sehe ich kaum einen Unterschied. Auch der Wohnkomfort ist für mich bei beiden Varianten gegeben.
    Sind die taktungen „schädlich“ für Heizung? Welche Methode sollte ich wählen?

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  21. Hallo Heiztherme,
    deine Ausführungen oben und die daraus resultierende Empfehlung zum „optimalen“ Betrieb bei Fussbodenheitungen kann ich so nicht unterschreiben, 25 Jahre Erfahrung mit FBH in verschiedenen Häusern sagen mir etwas anderes.

    Zuerst: Wenn die Lufttemperatur sich nur um ein Grad verringert hat, ist der Estrich nicht besonders ausgekühlt, auch haben sich Taupunkt und Luftfeuchtigkeit nicht wesentlich geändert. Deine Schlußfolgerungen daraus halte ich deshalb für fraglich, insb. weil du den Verbrauch nicht kontrolliert hast.

    Ich messe und protokolliere seit Jahren ziemlich penibel die Heizungs-, Raum- und Verbrauchswerte in meinem Haus (Bj. 1954, vor 10 Jahren aufwändig renoviert, inkl. Dämmung, 3fach-Verglasung und FBH). Bei mir hat ein Zeitprogramm mit standby-Betrieb von 18 Uhr bis 4 Uhr gegenüber des vorherigen 24h-Betriebs ca. 20 kw/h pro Tag eingespart. Da ich zudem – ähnlich wie im Kommentar von Der Tischler oben beschrieben – die Heizung mittlerweile nur morgens und nachmittags einschalte, habe ich dadurch Einsparungen von geschätzt fast 4.000 kw/h im Jahr. Und das ohne Einbußen am Komfort, der hohen Temperaturspeicherfähigkeit der FBH sei Dank. Meine Empfehlung deshalb: Verschiedene Zeitprogramme ausprobieren und dabei den Energieverbrauch kontrollieren.

    Viele Grüße
    Ulrich

    P.S.: Ich habe ein, zwei Fragen zur Regelung meiner Wolf-Heizung, mal schauen wo ich die im Blog stelle.

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    1. Hallo Ulrich,

      jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen, aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Du schreibst, dass Du vermutlich 4.000 kWh im Jahr durch Zeitschaltung sparst. Das ist eine Menge Gas und ich frage mich, wo die vorher wohl verpufft sind.

      Ich stelle gedanklich dagegen, dass ich im gesamten Jahr für Heizung und Warmwasser nicht mehr wie 10.000 kWh, eher auch mal weniger, verbrauche. Du merkst also, dass wir unsere Häuser offenbar nicht einfach vergleichen können, trotz Deiner aufwändigen Renovierung.

      Deine Beobachtungen und Feststellungen, und vor allem die genannte Einsparung, lassen sich doch eigentlich nur durch die Kombination eines relativ hohen Gesamtverbrauchs plus hoher Wärmeverluste durch das Haus erklären. Denn ansonsten müsstest Du mal erklären, wo vor Deiner Absenkung die 4.000 kWh Heizleistung spurlos verschwunden sind.

      Du hast Recht, dass insbesondere der Estrich als Wärmespeicher dient. Und nicht nur der, natürlich auch die Wände des Hauses. Beide geben weiterhin Wärme an die Raumluft ab, auch wenn die Heizung ausgeschaltet wird. Genauer gesagt müsste man sagen, dass (wie in jedem physikalischem System mit Potentialunterschieden) Mauerwerk und Luft ein gemeinsames Temperaturniveau anstreben. Solange der Estrich und das Heizwasser noch wärmer sind als die Luft, heizen sie die Luft weiter auf und kühlen sich selbst dabei ab. Irgendwann sind beide gleichwarm und werden gemeinsam langsam kühler. Dieser Effekt tritt natürlich in den wärmsten Räumen wie z.B. Bad stärker auf als in wenig geheizten wie z.B. im Schlafzimmer.

      Aber eines ist klar: Entscheidend ist der Wärmebedarf des Hauses. Wenn Du also Gas sparst, hast Du irgendwie den Wärmebedarf gesenkt. Und nun überlege mal: Die Differenz, über ein paar Stunden das Wärmeniveau im System zu halten, gegenüber ein paar Stunden abzusenken und dann wieder hoch zu heizen – wie können das 4.000 kWh sein, ohne dass ein Großteil der Wärme sonstwo landet, aber nicht im Haus?

      Wenn ich mal versuche, eine Analogie mit der Kältetechnik herzustellen: Gefrierschränke sind so gut isoliert, dass sie bei einem Stromausfall viele Stunden die Kälte annähernd halten können. Mir wäre aber neu, dass bei den Geräten nur ein- oder zweimal am Tag die Kühlung anspringt, um Strom zu sparen. Vielmehr versuchen auch diese Geräte, die Innentemperatur möglichst konstant zu halten.

      Aber wie gesagt: Jeder soll da seine eigenen Erfahrungen machen. Jedes Haus, jede Familie, jeder Tagesablauf ist anders. Bei Heizkörpern ist das alles gar keine Frage, aber bei unserer FBH mit den extrem niedrig gefahrenen Vorlauftemperaturen ist das schwierig. Denn meine Heizkurve ist dermaßen niedrig eingestellt, dass sie gerade das Temperaturniveau im Haus halten kann. Um ein ausgekühltes Haus wieder hochzuheizen muss ich sie manuell höher einstellen – das habe ich erst kürzlich gemerkt, als ich die Heizung erstmalig wieder in Betrieb genommen habe.

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    2. Hallo Uli,

      ich kann den Aussagen von heiztherme nur zustimmen und frage mich auch, wie eine so hohe Differenz beim Gasverbrauch zustande kommen kann. Kann es sein, dass die genannten 4000 kWh die Einsparung im Vergleich zu den Jahren vor der energetischen Sanierung sind? Andernfalls würde ich ohne weitere Detailkenntnisse eher ein sehr schlecht gedämmtes Dach(geschoss) oder eine Unterkellerung mit permanentem Luftaustausch vermuten. Apropos, auch ein deutlich geändertes Lüftungsverhalten kann eine enorme Menge Energie einsparen. Wir müssen uns darum dank zentraler Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung keine Gedanken machen und sparen laut Energiebedarfsberechnung ca. 40% Primärenergie, weil die Fenster während der gesamten Heizperiode geschlossen bleiben.

      Aus meiner Erfahrung kann ich jedenfalls sagen, dass ein Abschaltbetrieb bei einem Niedrig(st)energiehaus mit FBH nur eine marginale Änderung des Gasverbrauchs zur Folge hat. Bei uns war es sogar eine Negative, die ich mir damit erkläre, dass der Brennwertnutzen und folglich die Effizienz der Heizung sinkt, wenn beim Wiederaufheizen des Estrichs die Therme mit einer höheren Kesseltemperatur laufen muss, um den abgekühlten Rücklauf auf das Vorlaufsoll der Heizkurve anzuheben. Denn mit der Meinung, dass „der Estrich nicht besonders auskühlt“ täuschst du dich. Zwar kühlt sich die Lufttemperatur nur um ca. 1K ab, aber der Estrich hat im Heizbetrieb, je nach Vorlauftemperatur/Heizkurve, ein deutlich höheres Temperaturniveau als die Luft, kühlt aber im Abschaltbetrieb auf die Lufttemperatur herunter. Der Niveauunterschied wird bei dir sogar noch größer sein, da deine Heizkurve steiler sein muss, um die Räume trotz Abschaltung auf die gleiche Temperatur zu bekommen.

      Dass du keine Komforteinbußen spürst, muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sich nicht andere Personen im direkten Vergleich unwohler fühlen würden. Ich habe den Unterschied, insbesondere morgens im Bad, schon recht deutlich gespürt. Auch ein längerer Abend konnte unangenehm werden, wenn die Heizung bereits am späten Nachmittag ausging. Obwohl die Raumtemperatur in beiden Fällen nahezu unverändert bleibt, hat man an Füßen und Unterschenkeln ein Kältegefühl, weil der Boden weniger bis gar keine Wärme mehr abstrahlt. Das mag nicht jeder wahrnehmen, aber zumindest ich reagiere da sehr empfindlich. Der einzige Vorteil des Abschaltbetriebs, nämlich der einer endlosen Brennerlaufzeit ohne Takten, hat die Nachteile nicht aufgewogen, weswegen wir auch ohne Zeitplan heizen (in diesem Herbst übrigens noch gar nicht) und dabei einen durchschnittlichen Gasverbrauch von ca. 7500 kWh bei ca. 150m² Wohnfläche und Warmwasser für 5 Personen haben, wobei das WW im Sommer fast ausschließlich durch Solarthermie erzeugt wird.

      Grüße
      Erik

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      1. Hallo Erik, das mit dem Kältegefühl vom Boden kann ich nur unterstreichen. Das war seinerzeit ein weiterer Grund, warum ich einen durchlaufenden Betrieb angestrebt habe. Und danke für Deine interessanten Ergänzungen mit dem Brennwertnutzen einerseits und dem Ertrag Eurer Solarthermie anderseits. Die 7.500 kWh schaffen wir mit reinem Gasbetrieb natürlich nicht. Damals hat unser Hausbauer (zurecht) gesagt, dass sich das für unseren 2-Personen-Haushalt nicht rechnet. Bei den heutigen Gaspreisen und bei 5 Personen sieht das natürlich komplett anders aus.

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      2. Ja, das Bodengefühl ist auch hier richtig krass. Obwohl der Boden nur 2 bis 3 Grad wärmer ist, macht es einen gewaltigen gefühlten Unterschied aus. Momentan hat der Boden hier (ohne Heizung) knapp 21 Grad, bei laufender FBH um die 24 Grad. Das kleine bißchen macht einen gewaltigen Gefühlsunterschied.

        Momentan hab ich die Heizung nicht mehr an, da tagsüber die Sonne ausreicht, um die Bude warm zu halten. Das im Nordwesten liegende kleine Arbeitszimmer unterm Dach sieht im Moment nie Sonne und ist ein bißchen schattig, das brücke ich aber mit einem kleinen 400W Heizlüfter, der ungefähr ne halbe Stunde läuft. Die 10 Cent am Tag sind deutlich günstiger als die FBH für dieses eine Zimmer laufen zu lassen

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  22. Verstehe ich das richtig, dass Sommerumschaltung und Eco/ABS völlig egal ist, wenn die Heizung im Permanentbetrieb (Fussbodenheizung) läuft? D.h. was da eingestellt ist, ist völlig egal?

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    1. Genau, das siehst Du richtig. Man merkt es auch an den Einstellungen in der Smartset App: Standby (aus), Auto (Zeitprogramm), Permanent oder Sparbetrieb. Mit dem Permanentbetrieb sage ich der Therme, dass sie kein Zeitprogramm und keinen Sparbetrieb aktivieren soll, sondern immer im normalen Heizbetrieb bleiben soll, d.h. der eingestellten Heizkurve (plus/minus eventueller händischer Anpassung) folgen soll. Tatsächlich heizen tut der Brenner aber nur bei Wärmebedarf. Solange die Vorlauftemperatur höher als der Sollwert ist, wird, bleibt der Brenner im Status „Aus“. Nur die Umwälzpumpe läuft dann auf konfigurierter Minimaldrehzahl.

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