Mein Gasverbrauch der letzten zwei Jahre

Liebe treue Leserschaft,

das Jahr neigt sich dem Ende zu. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um meine Gas-, Strom- und Wasserzähler abzulesen. Da ich irgendwie die Werte vom letzten Jahr verschlampt habe, habe ich nun den Zeitraum von zwei kompletten Jahren genommen und auf ein Jahr heruntergerechnet. Ich habe in zwei Jahren 1.464 m³ Gas verbraucht, also pro Jahr 732 m³. Das ist bisher mein absoluter Negativ-Rekord und kann sich doch echt sehen lassen. Wir heizen damit immerhin 119 m² Wohnfläche und versorgen uns (ohne Solarthermie) zu zweit mit Warmwasser.

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Auch wenn es nicht mehr so viel neues in diesem Blog zu berichten gibt, freue ich mich auch weiterhin auf Eure Leserschaft und Kommentare.

Video über Vorlauftemperaturen

Liebe Blog-Leser,

heute möchte ich Euch einfach mal ein YouTube-Video empfehlen. Eigentlich geht es da um Vorlauftemperaturen im Zusammenhang mit Wärmepumpen, was an sich schon interessant ist, aber eigentlich ja nicht das Thema dieses Blogs ist. Im ersten Teil erklärt er aber auch noch mal sehr schön die Zusammenhänge von Vorlauf- und Rücklauftemperaturen, Taktung und Brennwerttechnik. Einfach ein schönes, informatives Video zum Schauen.

Temperaturanpassung / Sparfaktor

Wie war das gleich nochmal mit den Werten bei Temperaturanpassung und Sparfaktor? Vielleicht habt Ihr Euch das auch immer wieder mal gefragt, weil das ziemlich verwirrend ist. Es gibt zwei Stellen in der BM-2, wo wir ein Temperaturdelta einstellen können. Zum einen können wir bestimmen, wie stark die Heizkurve im Sparbetrieb abgesenkt werden soll. Hier können wir den sogenannten Sparfaktor von 0 bis 10 eingeben.

Und dann gibt es da noch die sogenannte Temperaturanpassung, mit der wir unsere Heizkurve manuell absenken oder anheben können. Hier können wir einen Korrekturwert von -4 bis +4 eingeben. Das kennt jeder, der die Smartset-App benutzt, hier zum Beispiel mit einer Absenkung um 0,5:

Das Vertrackte an diesen Werten ist, dass es sich nicht um Grad Celsius handelt, sondern um einen Korrekturfaktor, der abhängig von der Temperaturspreizung unserer Heizkurve ist. Klingt kompliziert und ist leider auch kompliziert von Wolf beschrieben. Ich will versuchen, es einfacher zu erklären, damit Ihr es Euch besser merken könnt.

Ihr beschreibt Eure Heizkurve ja mit zwei Extremwerten. Ihr gebt zum einen Eure Sockeltemperatur und zum anderen Eure Vorlauftemperatur bei Normaußentemperatur an. Oder vereinfacht gesagt: Die kleinste und größte Vorlauftemperatur der Heizkurve. Die Differenz dieser beiden Temperaturen ist die Spreizung und bestimmt auch die Steilheit (Steigung) Eurer Heizkurve.

Wolf teilt diese Spreizung nun gedanklich in 10 Stufen auf. Die Korrekturwerte beziehen sich immer auf diese Stufen. Zum Beispiel ist ein Sparfaktor von 4 eine Absenkung um 4 von 10 Stufen. Dass es sich hier um eine Absenkung handelt ist beim Sparfaktor fest vorgegeben, deshalb müsst Ihr hier auch nicht zwischen + und – auswählen.

Bei der manuellen Temperaturanpassung der Heizkurve ist es ganz ähnlich, nur dass man hier anheben oder absenken kann, dafür aber nicht so weit. Daher muss man hier auch zwischen + und – unterscheiden. Eine Temperaturanpassung um +1,0 entspricht also einer Anhebung um einer von 10 Stufen oder schlicht 10%. Eine Temperaturanpassung um -0,5 entspricht einer Absenkung einer halben Stufe – was also einem Zwanzigstel bzw. 5% der Heizkurvenspreizung entspricht.

Grob gesprochen stellt Ihr also mit diesen Werten die Temperaturverschiebung nicht in Grad Celsius ein, sondern in 5%-Schritten bezogen auf Eure gesamte Heizkurve. Es lässt sich damit relativ leicht ausrechnen, was dies in Grad Celsius bedeutet. Machen wir das mal anhand zweier Beispiele.

Fall 1: Eine Fußbodenheizung hat als Sockeltemperatur 20°C und bei Normaußentemperatur 40°C VL eingestellt. Die gesamte Temperaturspreizung beträgt also 20°C. Geteilt durch 10 Stufen bedeutet also, dass jede volle Stufe 2°C entspricht.

Fall 2: Eine Radiatorenheizung hat als Sockeltemperatur 20°C und bei Normaußentemperatur 55°C VL eingestellt. Die gesamte Temperaturspreizung beträgt also 35°C. Geteilt durch 10 Stufen bedeutet also, dass jede volle Stufe 3,5°C entspricht.

Nehmen wir nun das Beispiel aus meinem Screenshot der Smartset-App. Dort habe ich die Heizkurve um den Faktor -0,5 abgesenkt, also um 5%.

Für den Fall 1 mit der FBH entspräche dies einer Absenkung der Soll-Vorlauftemperatur um 1°C.

Für den Fall 2 mit den Radiatoren entspricht dies einer Absenkung der Soll-Vorlauftemperatur um 1,75°C.

Ihr seht also, dass die resultierenden Grad-Werte um einiges höher sind als die eingestellten Werte, also lieber in kleinen Schritten vorgehen. Es schadet sicher nicht, sich einmal den Umrechnungsfaktor für die eigene Heizkurve auszurechnen. Dann bekommt man ein besseres Gefühl dafür, wie stark sich eingestellte Sparfaktoren oder Korrekturwerte tatsächlich auswirken.

Reduktion des Gasverbrauchs

Hallo, liebe Interessierten dieses Blogs. Lange habe ich keinen neuen Beitrag geschrieben, weil eigentlich alles gesagt war, was ich beitragen kann. Durch unsere aktuelle Gasmangellage hat sich aber bestimmt der eine oder andere gefragt, wie ich mit dem Thema Gas Sparen umgehe. Nun, grundsätzlich tragen wir alle hier ja schon jahrelang zum Gassparen bei, indem wir versuchen, unsere Heizung möglichst optimal einzustellen. Darüber hinaus können wir natürlich noch etwas mehr machen, falls wir es im Haus etwas kälter haben können. Ich habe das im Rahmen des Sinnvollen auch noch getan. Dafür habe ich aber nicht grundsätzlich meine Heizkurve neu programmiert. Stattdessen habe ich zwei Dinge getan:

  1. Ich habe per App eine negative Temperaturanpassung eingestellt, also eine Parallelverschiebung der Heizkurve nach unten. In der Übergangszeit momentan bei -1,0. Wenn es draußen deutlich kälter wird, werde ich auch eine größere Reduktion probieren, z.B. -1,5 oder -2,0. Ihr müsst dabei aber bedenken, dass es sich bei den Werten nicht um Grad Celsius handelt. Genauer ist die Formel im Handbuch beschrieben, ist aber schwierig zu verstehen. Wie sich der eingestellte Wert auf die Kesselsolltemperatur auswirkt, könnt ihr aber leicht weiter unten in der App sehen – das hilft.
  2. Ich habe gezielt die Wunschtemperatur für einige Räume über die Raumthermostate etwas reduziert (Schlafräume, Bäder, Flur, HWR). Meinen Hauptheizkreis (Wohnraum mit offener Küche) habe ich allerdings voll geöffnet gelassen, damit weiterhin gewährleistet ist, dass die effektiv eingestellte Heizkurve passt.

Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, meinen aktuellen Gasverbrauch zu protokollieren. Dafür ist es draußen vielleicht auch noch etwas zu milde. Aber vom Gefühl her würde ich denken/hoffen, dass ich persönlich so an die allseits gewünschten 20% herankomme – zumindest in der eigentlichen Winterzeit, wo es draußen kälter ist.

Auf einen Blick – meine aktuellen Einstellungen

Liebe Blogleser, da ich mir selber vor kurzem nochmal Screenshots meiner gesamten Einstellungen aus dem Smartset gezogen habe, möchte ich diese gerne mit Euch teilen. Natürlich müsst Ihr immer bedenken, dass diese nicht immer 1:1 auf Eure Bedingungen passen, aber so habt Ihr noch mal einen aktuellen Überblick. Die Grafik ist ziemlich groß. Um sie in voller Größe zu sehen, müsst Ihr Eurem Browser eventuell „Grafik anzeigen“ oder „Bild in neuem Tab öffnen“ sagen. Oder Ihr ladet sie Euch einfach herunter.

Verbrauch der letzten zwei Jahre

Frohes neues Jahr Euch allen. Um genau das letzte vergangene Jahr zu bewerten, muss ich noch bis zum 10. Februar warten, da ich am letzten Jahreswechsel vergessen hatte abzulesen. Bis dahin kann ich Euch aber einen Zwei-Jahresverbrauch nennen, da ich Silvester 2018 abgelesen hatte. Im Grunde ist das ja sogar aussagekräftiger, weil es dann einen Mittelwert zweier Jahre ergibt. In den letzten zwei Jahren habe ich genau 1.723,6 m³ verbraucht, also pro Jahr 861,8 m³. Nehme ich jetzt mal Zustandszahl (0,9683) und Brennwert (11,268) der letzten Abrechnung als Basis, so komme ich auf 9.403 kWh Verbrauch pro Jahr. Ich denke, das kann sich für einen Zwei-Personen-Haushalt ganz gut sehen lassen.

Ein Protokoll vor dem Jahreswechsel

Liebe Wolf-Gemeinde und Blog-Leser. Ich schreibe momentan nur recht selten hier neue Blog-Artikel, weil es ja auch nicht ständig spannende neue Themen rund um unsere Wolf-Thermen gibt. Bei mir ist es nun schon seit Jahren so, dass die Therme einfach läuft und unauffällig ihren Dienst verrichtet. Die einmal ausgearbeiteten und getätigten Einstellungen von mir haben sich bewährt und wurden seitdem nicht mehr von mir verändert.

Heute habe ich seit langem mal wieder Smartset auf dem PC gestartet und für einige Zeit ein Protokoll aufgezeichnet. Die Kurven sind sehr schön gleichmäßig und haben schon fast etwas Meditatives. 🙂 Ich füge Euch mal einen Screenshot des Protokolls anbei. Viel Spaß beim Studieren und Interpretieren.

Ansonsten wünsche ich Euch einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2021. Ich werde zum Jahreswechsel auch meinen Gasverbrauch ablesen – das gleiche möchte ich Euch auch empfehlen.

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Heute mal eine Frage an Euch

Hey Leute, heute könnte ich mal Eure Hilfe brauchen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich. Und zwar habe ich mir vor ca. einem halben Jahr eine Wasserenthärtungsanlage gegönnt, so dass wir nun endlich dem Kalk Herr werden. Unsere Härte ist dadurch von ca. 19 auf momentan 5° dH runtergegangen. Soweit alles gut und toll.

Nun habe ich aber seit einiger Zeit Ärger mit meinem Küchenwasserhahn. Ich habe schon mehrfach den Luftsprudler (Perlator) gereinigt und sogar getauscht, aber nach kurzer Zeit fängt der Ausfluß wieder wie doof an zu spritzen. Das liegt daran, dass er sich andauernd mit kleinen Steinchen dicht setzt. Hier ein Foto:

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Es sind kleine, harte Steinchen. Vermutlich Kalkablagerungen? Was aber merkwürdig ist: Nur der Küchenwasserhahn (günstiges Modell von Aldi) setzt sich so zu. Die beiden Wasserhähne in der Bädern (Grohe) zeigen nicht dieses Verhalten. Ich meine auch, dass es früher nicht so extrem war. Klar hat sich mit der Zeit das Strahlverhalten verschlechtert, aber sowas hier haben wir meiner Meinung nach erst kürzlich.

Es müssen übrigens auch alte Verunreinigungen sein, denn im Zuge des Einbaus haben wir auch einen Wasserfilter (Rückspülfilter) hinter dem Hausanschluss bekommen.

Habt Ihr eine Ahnung, was da geschieht? Wo kommt der ganze Kram her? Wir sind im Neubau mit Kunststoffleitungen. Kann doch eigentlich nur aus dem Wasserhahn selbst kommen, oder? Dann müsste aber eigentlich auch mal Schluss sein. Ich bin schon kurz davor, mir einen neuen, teureren Hahn zu kaufen, aber wird es helfen?

Danke für’s Lesen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee dazu.

Mein Jahresverbrauch 2018

Frohes neues Jahr an alle Leser dieses Blogs.

2018 ist Geschichte und somit liegt mir auch wieder ein neuer Jahresverbrauch vor. Er hat sich praktisch gar nicht zum letzten Jahr verändert. Er ist um 7 m³ gestiegen auf 857 m³ Erdgas. Ich habe noch keine aktuellen Faktoren (Brennwert und Zustandszahl) vom Versorger, aber falls ich die alten Werte als Grundlage nehme, entspricht dieser Verbrauch 9.416 kWh. Damit bin ich sehr zufrieden, ich zahle bei meinem Gas-Versorger momentan dafür einen monatlichen Abschlag von 33 EUR.

Neues LAN-Modul erhalten

Moin liebe Blog-Leser/innen,

ich wollte Euch mal auf den neuesten Stand bringen. Da Windows 10 aus Sicherheitsgründen keinen Kontakt mehr mit meinem ISM7i aufnehme wollte, und da Wolf offensichtlich so unschlau war, dieses Modul nicht update-fähig zu machen, habe ich jetzt „aus Kulanz“ ein nagelneues Modul bekommen – und zwar den Nachfolger namens Wolflink. Dies ist offenbar ein deutlich weiterentwickeltes Modul, welches die Funktionalität des ISM7i mit enthält. Die dortige Firmware ist dann auch bereits 3.0, und die Inbetriebnahme im Heimnetzwerk war auch noch einiges komfortabler als beim alten Modul, da dieses jetzt auch WPS unterstützt. Sprich: Ich musste nur nacheinander die WPS-Taste an meiner Fritzbox und den Taster auf dem Wolflink-Modul drücken, und die beiden haben vollautomatisch die Zugangsdaten ausgetauscht – auch für Laien ganz easy.

Dass Wolf hier von Kulanz spricht ist natürlich ein schlechter Scherz. Gut, sie stellen sich nicht an, aber aus meiner Sicht handelt es sich hier um einen versteckten Mangel. Willkommen in der schönen neuen Welt der Digitalisierung und des Smarthomes. Die Hersteller klassischer Hausgeräte werden hier noch eine Menge Lehrgeld zahlen müssen.