Mein Jahresverbrauch 2017

Moin Leute, vor dem Jahreswechsel wollte ich Euch noch meine frisch abgelesenen Verbrauchswerte mitteilen. Ich habe im vergangenen Jahr 850 m³ Erdgas mit meiner Therme verbraucht (Heizung und Warmwasser). Mit den Umrechnungsfaktoren der letzten Versorgerabrechnung entspricht dies einer Leistung von 9.339 kWh. Ich denke, dass kann sich wirklich sehen lassen, oder? Und es legt mehrere Schlußfolgerungen nahe:

  1. Die Einstellungen haben sich bewährt.
  2. Das nachts durchlaufen lassen führt bei unserer FBH nicht zu einem höheren Verbrauch – eher im Gegenteil.
  3. Der Einbau des neues Brennkammerdeckels verbunden mit der höheren Mindestmodulation führt nicht zu einem höheren Verbrauch.

Wer Lust hat, kann ja seine Werte auch mal hier in die Kommentare posten. Ich wünsche allen ein gutes 2018 mit einer hoffentlich reibungslos funktionierenden Heizung.

Euer Marco

18 Gedanken zu “Mein Jahresverbrauch 2017

  1. 17400 kWh. ENEV 2014er Bau, 137qm, momentan ohne Warmwasserunterstützung durch Solar.

    Allerdings mit durchschnittlicher Wohnungstemperatur von 23 Grad und Zirkulationsleitung mit 18 Stunden Betrieb.

    Seit einigen Wochen habe ich mal die Lüftung des Hauses etwas runtergefahren – die Luftfeuchtigkeit beträgt jetzt nicht mehr unter 40% und der Verbrauch scheint etwas geringer. Aber an die 10000 kWh werden wir wohl nicht kommen. Dafür wechsel ich fleißig meinen Gasanbieter jedes Jahr und komme damit auf Heizkosten von (im letzten Jahr) knapp 800€. Wenigstens reden wir hier nicht mehr über hohe Beträge wie in meiner alten Wohnung. Dort gab es 70qm mit zeitgesteuerten Thermostaten und ständig kalten Räumen für schmale 1400€ im Jahr.

    Like

  2. Frohes Neues. Leider bleibt unser BM2 im Moment dunkel, Display sagt keinen Mucks mehr. Sonst hätte ich meine Einstellungen hier mal gepostet, aber selbst das ISM7 liefert keine korrekten Daten, Teil der Einstellungen stimmen noch, aber Warmwasser etc. ist alles verstellt (Warmwasser bei 45 Grad).

    Und wie das so ist, wollte ich mir während der freien Tage mal die Daten aufschreiben … Mission nicht gelungen.

    Neues BM2 bestellt, hoffe das es auch nur am BM2 liegt.

    Like

  3. Von September 16 bis Juli 17 knapp unter 8000kwh. Von Juni bis September ist der Verbrauch Dank (leider) überdimensioniertem Solar fast durchgehend 0. FBH und KWL im KFW50 EnEV 2016 Haus mit 290m2 Grundfläche davon ca. 120 beheizter wohnraum . Ich lasse die FBH auch durchgehend laufen und habe vorallem durch die hier genannten Einstellungen eine super Reduktion des Taktens hinbekommen.

    Like

  4. 160 m² Wohnfläche (1,5-Geschosse)
    Baujahr: 2015 (nur Mindest-EnEV, kein KfW)
    100% FBH + Warmwasseraufbereitung
    4 Personen (2 Erw / 2 (Klein-)Kinder)
    Solaranlage für Warmwasserunterstützung
    Jahresverbrauch im 1. Jahr: 1400 m³ ~ 14000 kWh

    Danke für die vielen, gut zusammen gefassten und begründeten Einstellungen. Haben mir bei unserer Ersteinrichtung stark geholfen.

    Like

  5. Hallo zusammen. Zuerst mal möchte ich mich ganz herzlich bei Heiztherme bedanken. Ich habe noch nie einen so hilfreichen und sachlich verständlichen Blog gelesen.
    Dieser Blog hat mir geholfen im vergangen Jahr mein noch recht neues Haus (2015) und dessen Heizung besser zu verstehen und zu optimieren. Ich bin nun überhaupt kein Techniker und kann mit vielen Spezialbegriffen nur teilweise etwas anfangen. Aber mit Hilfe dieses Blogs und meiner investierten Zeit konnte ich viele Aspekte optimieren.
    Mein Haus hat 214 qm Nutzfläche, zwei Stockwerke plus kompletter Unterkellerung. Laut Energieausweis ist der Endenergiebedarf des Hauses 45,4 kWh (m2/a). In 2017 habe ich 450 m3 Gas verbraucht. Wenn ich das hier mit den anderen Werten vergleiche, kann ich das kaum glauben. Durch die Solarthermieanlage habe ich aber auch in den Sommermonaten von Juni bis September keinen Gasverbrauch gehabt.

    Like

    1. Hallo Luewi… erstmal vielen Dank für Dein positives Feedback. Die 45,4 kWh beziehen sich vermutlich nur auf das Heizen der Wohnfläche, oder? Demnach bräuchtest Du ja eigentlich schon fast das doppelte deines Gas-Verbrauches nur dafür. Dazu kommt noch WW. Ich mein ich gönne Dir ja den niedrigen Verbrauch, aber nachvollziehen kann ich ihn nicht so ganz. In den Sommermonaten hast Du ja hauptsächlich die WW-Erhitzung eingespart, aber es gibt ja noch 8 weitere lange Monate, in denen Du gerade so auf 1,83 m³ Gas pro Tag kommst. Das finde ich schon extrem wenig. Also diese Gas-Uhr solltest Du möglichst lange behalten! 😀

      Like

  6. Hallo Heiztherme. Das stimmt. Die 45,4 kWh können sich nur auf das Heizen beziehen. Vielleicht ist es so, dass meine Gasuhr mich sehr mag oder einfach schusselig ist. Aber ich habe auch mit Hilfe deines Blogs die Verbrauchswerte deutlich reduzieren können. Ich bin im Mai 2016 in das Haus eingezogen und habe im zweiten Halbjahr (einschl.) Sommermonate so viel Gas verbraucht, wie ich in 2017 insgesamt verbraucht habe. Und meine Zimmertemperaturen liegen nie unter 22 Grad.

    Like

  7. Hallo Heiztherme, wir seit Dienstag Besitzer einer neuen Wolf CGB-2-20 mit BM-2. Unsere alte Brennwerttherme hat nach 16 Jahren ihren Betrieb eingestellt, die war auch von Wolf. Zuletzt hatten wir mit unserem Einfamilienhaus 220 qm, 2. Etagen plus Keller und Dachgeschoss einen Verbrauch von fast 26000 kWh. Nur im Dachgeschoss befindet sich ein Heizkörper, der aber über die Regelung der FBH läuft, die sich auf allen Etagen im Haus befindet. Unser Haus wurde 2001 gebaut. Nun hoffe ich natürlich auf weniger Verbrauch. Mein Heizungsbauer hat mir diesbezüglich. aber wenig Aussichten gemacht. Daraufhin habe ich mal etwas gegooglet und bin auf diese Seite gestoßen, das lässt mich wieder hoffen. Mein Heizungsbauer hat nichts an den Parametern verstellt, nur auf meinen Hinweis hin, dass wir Fußbodenheizung haben, hat er nach telefonischer Rücksprache den Wert HG08 verstellt. Am Mittwoch kochten uns leicht die Füße, daraufhin habe ich dann, nach dem Finden dieser Seite, die Heizkurve eingestellt. Außerdem habe ich größtenteils die Parameter aus den alten geposteten Einstellungen übernommen. Also die Heizung läuft und es ist warm. Auch gerade jetzt, wo draußen die Temperaturen wieder steigen, hatte ich sonst das Problem, dass es im Haus schon kühl wurde. So ist es nun nicht. Ich frage mich nur, kann ich wirklich die Parameter so übernehmen? Wir haben ja keinen Bungalow und auch mehr Heizkreise. Ich regel jetzt allerdings nach Außentemperatur, da die Stellmotoren eh immer wieder kaputt gehen. Sämtliche Heizkreise sind geöffnet.
    Betriebsstunden am Netz 125
    Betriebsstunden Brenner 85
    Zündungen 80
    Als uns die Füße gekocht haben, habe ich die Heizung erstmal auf Sommerbetrieb gestellt um den Heizbetrieb zu unterbrechen.
    Ich bin da absoluter Laie, schade nur, dass der Heizungsbauer sich zwar mit der Installation auskennt, aber ansonsten das Gerät in keiner Weise anpasst. Kann doch nicht sein, dass man eigentlich alles verstellen kann und die Therme dann auf Werkseinstellung läuft!
    War jetzt etwas viel und ich hoffe, du kannst mit meinen Angaben was anfangen. Ich hoffe nur, nichts falsch gemacht zu haben.

    Like

    1. Hallo Anne,

      16 Jahre Lebensdauer ist ja nicht so schlecht, wenn man bedenkt, wieviele Betriebsstunden da zusammenkommen. Das muss die neue erstmal wieder schaffen, gell? Dein Heizungsbauer scheint ja nicht so der Experte zu sein – hoffentlich war er zumindest preisgünstig. Vor allem ein zu hoher Maximalwert, den er ja erst nachträglich korrigiert hat, ist grob fahrlässig, da zu hohe Vorlauftemperaturen die Fußbodenheizung schädigen können. Die Heizkurve allerdings war bei mir anfangs ja auch vollkommen dämlich eingestellt – angeblich weil damals der Wolf-Experte meines Heizungsbauers krank war – tolle Entschuldigung, oder? Naja, im Zweifel machen wir als Eigentümer das eh besser und nachhaltiger, weil wir die Zeit zum Beobachten und Optimieren haben.

      Deine Frage ist berechtigt. Natürlich kann man meine Werte nicht so einfach übernehmen. Jedes Haus ist anders, jede Heizung ist anders, jedes Wohnverhalten ist anders. Es geht mehr um einen ersten Anhalt, um die Ideen und Prinzipien dahinter. Du hast mehrere Geschosse, ich nur eines. Du hast viel mehr Wohnfläche. Dein Haus ist älter. Du hast eine größere Therme. Du hast mehr Heizkreise. Also nimm meine Überlegungen und Werte als Basis und entwickle sie sinngemäß für Deine Wohnsituation weiter. Dein bisheriger Verbrauch ist natürlich viel zu hoch. Ich würde jetzt schon erwarten, dass Du deutlich unter 20.000 kWh kommen kannst.

      Deine Aussage mit der Regelung ist aber sehr zweifelhaft. Klar gehen Stellmotoren gerne mal kaputt (bei mir waren es ja auch schon 3 Stück), aber die Alternative kann ja nicht sein, keine zu verwenden. So bekommst Du Deinen Verbrauch dann eher nicht in den Griff. Es ist bei mir sehr selten, dass mal alle Räume offen sind. Die Raumthermostate regeln permanent die Stellmotoren zu und auch mal wieder auf. Natürlich kann man statt Stellmotoren manuelle Drehventile nehmen, aber damit kannst Du ja nur ganz grob die Räume zueinander im Verhältnis einstellen – aber es werden immer alle Räume mit Wärme beliefert, auch wenn sie keine brauchen. Schlechte Idee, oder? Da ändert auch der Außentemperaturregler nichts daran, der liefert ja nur seinen Wert für die Heizkurve.

      Also mein Tipp: Raumregelung funktionsfähig machen, Raumregler sinnvoll einstellen, Thermometer in den Referenzräumen aufstellen und ggf. die Heizkurve noch anpassen.

      Gruß
      Marco

      Like

      1. schade, dass du so einen tipp gibst: einzelraumregelung ist bei einem gut gedämmten haus mit aussentemperaturregelung und hydraulischem abgleich absoluter schwachsinn

        Like

  8. dann würd ich dir raten mal etwas fachlektüre zu studieren. einzelraumregelung in einem neuwertigen gut gedämmten haus bringt nur dem installateur was..
    du hast hier viele tolle dinge geschrieben – aber wie gesagt, die einzelraumregelung ist so schwachsinnig wie wärmepumpe und pufferspeicher.
    darfst aber gerne im haustechnikdialog- und im energiesparhausforum etwas nachhilfe nehmen.
    wie gesagt – finds toll was du bisher gemacht hast – aber einzelraumregelung ist einfach quatsch

    Like

    1. Na dann erleuchte uns doch mal mit deinen Kenntnissen. Was hat Einzelraumregelung mit Dämmung des Hauses und AT-Regler zu tun? Was hat der hydraulische Abgleich damit zu tun, dass wir trotzdem noch Raumregler für die FBH haben? Möchtest du alles direkt am HKV einstellen? Du musst schon nachvollziehbar begründen, was du als Quatsch empfindest.

      Like

  9. der einzige technische ansatz für eine einzelraumregelung ist das wegregeln von fremdwärme. ähnlich dem sicherungsautomaten eines stromkreises. 

    die grundtemperatur kommt außentemperaturgeführt aus der heizkurve. 
    wenn man die ignoriert fährt man sinnlos hohe systemtemperaturen die permanent in der fbh abgewürgt werden. 

    wenn man den hydraulischen abgleich (welcher basis einer raumweisen berechnung der heizlast ist) ignoriert nutzt man den großteil der wärmeleistung und wärmekapazität der fbh nicht, weil lange kreis permanent am verhungern sind, was durch höhere systemperaturen kaschiert werden muß. 

    licht ist digital. das kann man an- u ausknipsen. 
    warmer estrich ist das nicht, der ist analog. extrem analog. 
    wir reden im efh von 10-15m³ estrich, das sind 10.000-15.000l 

    diese gilt es durch balanciertes aktivieren zu nutzen – nicht durch digitales abwürgen aus dem spiel zu nehmen… 

    ein schlauer mensch hat zur kombination einzelraumregelung und gut gedämmtes haus mit fbh einmal gesagt:
    du hast eine lösung, jetzt suchst du verzweifelt ein problem dafür …  

    10-15.000l temperierter estrich und ein dummes auf/zu-ventil werden niemals eine glückliche partnerschaft eingehen…

    du brauchst übrigens mir gegenüber nicht so stinkig zu werden – ich hab ja gesagt, dass das meiste was du schreibst richtig ist – lediglich die einzelraumregelung ist nicht stand der technik

    Like

    1. Ich verfolge solche Diskussionen immer interessiert, weiß aber nicht wie ich sie für mich umsetzen soll. Unser Haus hat eine kalkulierte Heizlast von 5,5 kW. Die Therme kann maximal auf 21% modulieren, dass sind knapp 3 kW. Wenn ich diese 3 kW ungeregelt ins System haue, dann wird in der Übergangszeit meine Bude kochend warm. Grund : bei 3 kW erzeugt meine Heizung ungefähr 28 Grad warmes Wasser. Somit stellt sich irgendwann eine Temperatur nahe dieser 28 Grad im Haus ein. Ich habe das selbst mal ein paar Tage getestet und dann abgebrochen. Einziger Vorteil : die Heizung taket quasi gar nicht mehr.

      Wie umgeht man sowas mit einer Gastherme? Dafür scheint mir eher eine Wärmepumpe sinnvoll zu sein.

      Like

    2. Lieber Maxl, ich werde ja auch nicht stinkig wegen Deines Lobes oder weil Du Dich hier beteiligst. Ich kann nur nicht so viel mit so pseudo-schlauen Ergüssen anfangen. Ich verstehe Dein Problem auch nicht. Niemand ignoriert die AT-geführte Vorlauftemperatur. Es geht in diesem Blog doch genau darum, dass wir das nicht wollen und die Therme immer genügend Wärme loswird. Wir wollen die FBH ja gerade nicht abwürgen. Ein hydraulischer Abgleich hat bei der Installation stattgefunden. Dieser ignoriert aber den individuellen Wärmebedarf aufgrund weiterer Umstände (Bewohner will es in einem Raum kälter, Sonne scheint in den Raum, Kaminofen läuft, Besuch ist da usw.). Natürlich könnte ich jetzt immer den HKV justieren, der analoger regelt als die elektronische Raumregelung. Aber letztlich würde ich damit permanent einen neuen hydraulischen Abgleich durchführen.
      Aber auch ansonsten sind Deine Ausführungen etwas wirr. Licht ist nicht digital, nur der Schalter. Estrich ist ein Wärmespeicher, stimmt. Aber genau deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn wir takten (egal ob die ganze Therme oder nur eine Raumregelung zu macht). Der Estrich puffert das wunderbar, so dass der Fußboden nicht andauernd warm und wieder kalt wird. Insofern ist das „balancierte Aktivieren“ hier nicht so entscheidend wie bei Heizkörpern und Altbauten.
      Im Übrigen findet niemand hier die gängige Praxis aus überdimensionierten Gasthermen und mangelnder Regelungstechnik optimal. Deswegen sind wir ja alle hier, oder?

      Like

  10. Im Prinzip gilt für eine Gas Brennwert Therme das Gleiche wie für Wärmepumen: 
    Möglichst alle Kreise offen. 
    Und: möglichst geringe RL-Temperatur 

    Warum? 
    1. Takten: sind mehrere Kreise zugedreht bzw. per super-intelligenter Regelung kastriert worden, bringt die Therme ihre (min) Leistung nicht mehr weg, die VL-Temp steigt und die Therme schaltet ab. Nach kurzer Abkühlphase startet sie wieder, und muss dann aber wieder abstellen. 
    -> jeder Brennerneustart ist sehr verschleißfördernd (Lebensdauer sinkt) und obendrein braucht jeder Start auch extra viel Gas. (Zum Aufbau und stabilisieren der Flamme) 

    2. Brennwert-Effekt: 
    Du willst bei Gas eine möglichst geringe RL-Temp bzw. geringe Mitteltemp. Das ermöglicht erst das Kondensieren vom Abgas und den sogenannten Brennwerteffekt. Der spart dir Energie und somit Gas. 
    Das heißt du willst keine abgewürgten 
    Kreise, sondern möglichst gleichmäßig, dauerhaft und auf geringstmöglichem Temp.Niveau alle Kreise durchflossen haben. 

    Und ein Haus welches seine Temperatur durch gute Dämmung nicht mehr unkontrolliert nach aussen verliert kann gar keine großen Temperaturunterschiede mehr liefern. Drehst du also mittels superintelligenter Steuerung Heizkreise zurück oder ab, holt sich dieser Raum die Wärme automatisch von den anderen wärmeren Räumen weil Wärme halt naturgemäß von warm nach kalt strömt. Was macht das System? Es erhöht die Vorlauftemperatur um diesen „Verlust auszgleichen.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar